Landkreis Kronach


Hier finden Sie Ansprechpartner, Strukturdaten und eine Standortbeschreibung zum Landkreis Kronach.

Standortbeschreibung

Der Landkreis Kronach – Wirtschaftsstandort und Naturpark in Einem

Der Landkreis Kronach im Naturpark Frankenwald und die Kreisstadt Kronach, Geburtsstadt Lucas Cranach d. Älteren und Sitz der Festung Rosenberg sind bayernweit und darüber hinaus bekannt als beliebtes Ausflugs- und Urlaubsgebiet. Für die hier lebenden und arbeitenden Menschen ist die Region jedoch in erster Linie ein Wirtschaftsraum, ein ausgeprägter Industrie- und Produktionsstandort mit langer Tradition. Trotz weit fortgeschrittenem Strukturwandel weist die so genannte „Industriedichte“ im Landkreis Kronach gegenwärtig noch einen Wert von rund 160 auf (160 Industriebeschäftigte pro 1.000 Einwohner) und ist damit immer noch stark überdurchschnittlich im Vergleich zu Oberfranken (109) und Bayern (101). Branchenvielfalt und Mittelstand sind die Fundamente des Wirtschaftsstandortes und bieten gute Perspektiven für die Zukunft.

Potenziale und Kompetenzen

Die Kompetenzen der Wirtschaft und der Beschäftigten beruhen im Landkreis Kronach auf einem über viele Jahrzehnte gewachsenen Know-How bei Produktionsverfahren und –prozessen im Zuge der Gewinnung und Verarbeitung verschiedener Materialien und Werkstoffe zur Herstellung von Produkten und Teilen. Damit wird die Vielfalt und Innovationskraft der „Werkstoffregion Oberfranken“ im Landkreis Kronach besonders deutlich. Im Sinne der bayerischen „Clusterpolitik“ sind im Landkreis Kronach folgende Potenziale und Kompetenzen ausgeprägt:

  • Zum bayerischen „Automotive-Cluster“ tragen alleine im Landkreis Kronach rund 50 Automobilzuliefer-Unternehmen der Kunststoffverarbeitung, der Elektrotechnik sowie des Werkzeug-, Maschinen-, Formen- und Anlagenbaus bei.
  • Die „Mechatronik und Automation“ nehmen unter den Querschnittstechnologien eine führende Rolle ein. Zur weit verbreiteten Anwendung in Unternehmen kommen im Landkreis Kronach noch die Ausbildung und Qualifizierung von Mitarbeitern hinzu. Auch werden „mechatronische Produkte“ hergestellt.
  • „Neue Werkstoffe“ zählen ebenfalls zu den Querschnittstechnologien und kennzeichnen auch veränderte Material- und Oberflächeneigenschaften traditioneller und im Landkreis Kronach  weit verbreiteter Werkstoffe wie Kunststoffe, Metalle, Textilien oder Glas und Keramik. Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde gewinnen hier ständig an Bedeutung.
  • Vom bayernweiten Cluster „Forst und Holz“ kann auch der Landkreis Kronach als eine der waldreichsten Regionen profitieren, nachdem das heimische Holz sowohl als energetischer Stoff aber auch als natürlicher Baustoff zunehmend  Verwendung findet.

Entscheidend für die weitere Entwicklung und den Ausbau der vorhandenen Potenziale ist, dass sie ständig von Technologien und Innovationen getrieben werden.

Wirtschaftsförderung

Auf Seiten der Unternehmen sind dafür auch Investitionen erforderlich, für die es im Landkreis Kronach besondere Fördermöglichkeiten gibt. Im Rahmen der sogenannten „Regionalförderung“ betragen die Fördersätze für Vorhaben der gewerblichen Wirtschaft bis zu 20 % der Investitionskosten für „kleine“ Unternehmen und bis zu 10 % für „mittlere“ Unternehmen. Damit können die Errichtung eines Betriebes/einer Betriebsstätte, die Erweiterung eines Betriebes/einer Betriebsstätte, die Umstellung oder grundlegende Rationalisierung/Modernisierung des Betriebes, der Erwerb und die Verlagerung einer Betriebsstätte (z. B. „Rettungserwerb“) sowie Maßnahmen zur Diversifikation oder marktwirksamen Anwendung neuer Technologien gefördert werden.

9476000

Firmenstandorte

Industrie 431
Einzelhandel 755
Großhandel 306
Verkehr und Logistik 105
Gastgewerbe 342
Dienstleistungen für Unternehmen 701
Dienstleistungen für Personen 695

Die angegebene Branchenstruktur enthält alle IHK-Mitgliedsunternehmen (Stand 2022). Mehr Informationen

Fachkräfte-Potential

Bevölkerung

Bevölkerung 2022 66.393  
Bevölkerung 2021 66.091  
Veränderung in %   0,5 %  

Sozialvers. Beschäftigte

Beschäftigung 2022 2021 Veränderung in %
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte insgesamt 25.472 25.341 0,5 %
Pendlersaldo (Einpendler - Auspendler) -3.167 -3.109 1,9 %

"-" = Kein Wert vorhanden oder Zahlenwert unbekannt