24. IHK-Symposium - Wirtschaftsförderung für Kommunen
Die veränderte sicherheitspolitische Situation wirkt sich zunehmend auf die kommunale Flächenplanung in Bayern aus. Beim 24. Symposium der bayerischen Wirtschaftsförderer der IHK für München und Oberbayern wurden die aktuellen Entwicklungen und ihre Folgen für Kommunen, Wirtschaft und Verwaltung umfassend diskutiert. Vertreterinnen und Vertreter aus Landesministerien (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration), Kommunalverbänden (Bayerischer Landkreistag und Bayerischer Städtetag), der Bundeswehr sowie ein Unternehmen der Verteidigungsindustrie beteiligten sich an der Fachdiskussion.
Die zentralen Ergebnisse:
Anpassungsbedarf durch veränderte Flächenanforderungen
Kommunen sind aufgrund der geänderten Flächenbedarfe der Bundeswehr (Moratorium) gefordert ihre Planungen zu ändern.
Bedeutung einer frühzeitigen und verlässlichen Kommunikation
Deutlich wurde der Wunsch der Kommunen nach klaren Informationen und einem frühzeitigen Austausch zu geplanten Bundeswehrprojekten – zum Beispiel bei größeren Standorten oder Laborinfrastrukturen (Bsp. Defence-Lab Erding, usw.). Verlässliche Kommunikation soll Unsicherheiten vermeiden und Planungsprozesse unterstützen.
Chancen gemeinsamer Nutzung
Neben den Herausforderungen wurden auch Potenziale identifiziert. In einigen Bereichen können militärische und zivile Nutzer von gemeinsamer Infrastruktur profitieren etwa bei Verkehrs- oder Versorgungsanlagen. Solche Kooperationsmodelle können die Flächeninanspruchnahme reduzieren und Kommunen zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen.
Rolle der Verteidigungswirtschaft für die regionale Entwicklung
Kommunen sollten sich in ihrer Standortpolitik proaktiv um die Ansiedlung, Erweiterung und Bestandspflege von Unternehmen aus der Verteidigungsindustrie bemühen (Bsp. Spill-over Effekte in zivile Nutzbarkeit der Technologien und Innovationen, usw. )
Anforderungen der Unternehmen
Die Bedarfe der Unternehmen sind klar: zentraler Ansprechpartner in der Kommunalverwaltung, schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse, Kommunikation mit der Bevölkerung.
