Hier finden Sie Ansprechpartner, Strukturdaten und eine Standortbeschreibung zum Landkreis Aschaffenburg.
Aktuell stehen im Landkreis Aschaffenburg
9 Gewerbeflächen
und
2 Gewerbeimmobilien
zur Verfügung.
Standortbeschreibung
Wer versucht, den Landkreis Aschaffenburg regional einzuordnen, sieht sich im ersten Moment vor einem Problem. Von den politischen Strukturen aus betrachtet, gehört der Landkreis zum Freistaat Bayern. Wirtschaftsgeografisch dagegen muss man ihn aber eindeutig dem Rhein-Main-Gebiet zuordnen.
Mit diesem Zwiespalt haben sich seine Bewohner aber aufs Beste abgefunden: Einerseits ist der Landkreis Aschaffenburg Teil eines der wichtigsten Wirtschaftszentren Europas, andererseits bietet er durch seine geografischen Bedingungen ein hohes Maß an Lebens- und Freizeitqualität.
Der Landreis Aschaffenburg besitzt eine ausgeprägte Wirtschaftsstruktur mit hoher Leistungskraft. Im Vergleich zu vielen anderen Gebieten hat die produzierende Wirtschaft auch heute noch einen hohen Stellenwert. Europas modernste Solarfabrik in Alzenau und viele andere Unternehmen aus dem High-Tech-Bereich haben hier ihre Heimat gefunden. In jüngster Zeit haben gerade Logistikunternehmen die zentrale Lage entdeckt und schätzen gelernt. Ob Autobahnen, Schienen, Flughäfen oder Wasserstraßen, der Landkreis kann damit dienen.
Die wichtigste Verkehrsader für den Landkreis ist die Autobahn A 3 (Frankfurt – Würzburg). Aber auch die Bahn mit dem ICE-Halt Aschaffenburg sorgt für eine gute Anbindung ins deutsche und europäische Schienennetz. Von ganz besonderer Bedeutung ist auch der Flughafen Frankfurt, eine der wichtigsten Luftfahrt-Drehscheiben in Europa für den deutschen und internationalen Luftverkehr. Er ist über die Autobahn A 3 direkt mit dem Landkreis Aschaffenburg verbunden. Kleinere Geschäftsflugzeuge ziehen dagegen den Verkehrslandeplatz Aschaffenburg in Großostheim vor.
Zusammen mit seinen 32 Kommunen hat der Landkreis Aschaffenburg für eine ausreichende Ausweisung von Gewerbe- und Industriegebieten gesorgt. Dadurch bestehen auch in Zukunft optimale Möglichkeiten der Gewerbeansiedlung. Besondere Bedeutung haben in diesem Zusammenhang die Gewerbeparks wie zum Beispiel der Industrie- und Handelspark in Großostheim, der Gewerbeflächen für nahezu alle Zwecke anbieten. Mieten statt kaufen – für viele Unternehmen heute oft die bevorzugte Lösung.
In den vergangenen Jahren haben zahlreiche weltweit agierende Firmen im Landkreis ihre Zentrale für Deutschland und Europa eingerichtet. So haben im Landkreis die Zentralen von Nintendo, einem der größten Konsolen- und Videospielhersteller der Welt und von Singulus, einem der führenden Hersteller von DVD- und CD-Fertigungsanlagen, ihren Platz gefunden.
Neben der Großindustrie haben sich zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe im Landkreis niedergelassen. Die Wirtschaftsstruktur wird heute durch eine Vielzahl mittelständischer und kleinerer Betriebe geprägt, die durch eine hohe Flexibilität schnell auf Veränderungen am Markt reagieren können. Die mittelständische Struktur und der breite Branchen-Mix vermindern die Anfälligkeit für Konjunkturkrisen.
War der Bayerische Untermain früher in erster Linie eine Bekleidungsregion, haben sich im Lauf der Zeit Auto-Zulieferindustrie, Maschinenbau und Chemie dazu gesellt. Das Rückgrat der regionalen Wirtschaftsstruktur bildet eine starke Industrie. Zwar ist auch im Landkreis Aschaffenburg wie überall ein Strukturwandel spürbar, doch konnten abrupte Entwicklungen vermieden werden. Im Rahmen des Strukturwandels wächst der Dienstleistungssektor überdurchschnittlich.
In der Wirtschaftsstruktur ist eine Zweiteilung des Landkreises nicht zu übersehen. Die Gemeinden im Maintal und entlang der Autobahn A 3 sind infrastrukturbedingt die Schwerpunkte von Industrie und Handel.
Im Spessart hat dagegen das Gastgewerbe eine nicht zu unterschätzende Rolle. Hier vollzieht sich momentan ein maßgeblicher Wechsel: Der Spessart passt sein Angebot den geänderten Urlaubsgewohnheiten der Bundesbürger an: Naherholungssuchende, vor allem Radler und Wanderer, werden als neue Zielgruppe verstärkt angesprochen. Mit einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands bietet der Spessart gerade für die Tagesausflügler aus dem Rhein-Main-Gebiet ein Naherholungsgebiet erster Güte. Aus dieser Situation hat sich eine leistungsfähige Gastronomie entwickelt, die sich mit Qualität und moderaten Preisen einen guten Namen gemacht hat.
Obwohl es in der Region keine staatliche Wirtschaftsförderung gibt, zeigen die Gewerbeansiedlungen der letzten Jahre, dass der Bayerische Untermain nach wie vor attraktiv für Investoren ist. Ein Wirtschafts-Netzwerk bemüht sich, die Standortvorteile deutlich zu machen und Investoren bei ihren Vorhaben behilflich zu sein. Mit der ZENTEC Zentrum für Technologie, Existenzgründung und Cooperation GmbH hat die Region eine Einrichtung geschaffen, die technologie-orientierte Unternehmen fit macht für den globalen Wettbewerb, innovative Jungunternehmer unterstützt, aber auch Existenzgründer auf dem Weg in die Selbständigkeit berät.
Zur Stärkung und Förderung der regionalen Wirtschaft wurde die Initiative Bayerischer Untermain gegründet. Kernpartner dieser Initiative sind die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg, die Stadt Aschaffenburg, die Handwerkskammer für Unterfranken sowie die Industrie- und Handelskammer Aschaffenburg. Die Initiative soll die Interessen des bayerischen Untermains gegenüber München, Berlin und Rhein-Main zu vertreten, Konzepte für regionale Maßnahmen entwickeln sowie die regionalen Kräfte für gemeinsame Aktionen bündeln.
Damit den heimischen Unternehmen auch in Zukunft qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung stehen, legt der Landkreis sehr viel Wert darauf, dass entsprechend gut ausgestattete Bildungseinrichtungen vorhanden sind. In den vergangenen Jahren hat der Landkreis einen großen Teil des Haushaltes in seine Schulen investiert, um moderne Unterrichtsräume und Möglichkeiten für eine Ganztagsbetreuung zu schaffen. Die vielfachen Preisträger bei „Jugend forscht“ sprechen für den Erfolg der Schulen des Landkreises Aschaffenburg.
Darüber hinaus bietet die Region Aschaffenburg auch qualifizierte Berufsausbildung. So verfügt der Landkreis, seit Ende der 80er Jahren als einer der ersten Landkreise überhaupt, über eine Fachakademie für Sozialpädagogik, die ihren Sitz in Aschaffenburg hat. Die Fachhochschule Aschaffenburg bietet zukunftsweisende Studiengänge, wie Mechatronik an.
Nutzen Sie obenstehende Links für weitere Informationen!
Firmenstandorte
Industrie | 1.722 |
Einzelhandel | 2.943 |
Großhandel | 1.046 |
Verkehr und Logistik | 384 |
Gastgewerbe | 841 |
Dienstleistungen für Unternehmen | 3.411 |
Dienstleistungen für Personen | 3.258 |
Die angegebene Branchenstruktur enthält alle IHK-Mitgliedsunternehmen (Stand 2022). Mehr Informationen
Bevölkerung
Bevölkerung | 2023 | 177.056 | |
Bevölkerung | 2022 | 176.958 | |
Veränderung in % | 0,1 % |
Sozialvers. Beschäftigte
Beschäftigung | 2023 | 2022 | Veränderung in % |
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte insgesamt | 56.807 | 55.476 | 2,4 % |
Pendlersaldo (Einpendler - Auspendler) | -18.120 | -19.291 | -6,1 % |
"-" = Kein Wert vorhanden oder Zahlenwert unbekannt