Als Kreisstadt des Landkreises Ostallgäu befindet sich Marktoberdorf im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Marktoberdorf liegt 100 km südwestlich von München und mitten im Landkreis Ostallgäu. Das Stadtgebiet besteht unter anderem aus dem westlich der Bahnlinie liegenden Industrie-/Gewerbegebiet.
Die Stadt hat eine Fläche von 95,25 km², über 18.300 Einwohner und weist eine traditionell geringe Arbeitslosenquote (2013 waren es 2,8 %) wie eine beachtliche Zahl an Arbeits- und Ausbildungsplätzen auf. Bei einer stets gesunden Einwohnerentwicklung stieg die Bevölkerungszahl zwischen den Jahren 1988 und 2008 sogar um rund 13% an. Zu den zahlreichen Erziehungs- und Bildungseinrichtungen vor Ort gehören unter anderem alle Schultypen von der Grundschule bis zum Gymnasium. Um dem demografischen Wandel entgegenzutreten und für die Zukunft gewappnet zu sein, setzt Marktoberdorf vor allem auf den Nachwuchs, was sich in der wohldurchdachten Strukturlandschaft für Kinder und Jugendliche niederschlägt. So betreibt die Stadt nicht weniger als 16 Kindertagesstätten (Stand: 2016).
Marktoberdorf stellt eine Vielzahl von Museen, Bildungs- und Freizeitangeboten zur Verfügung und zeichnet sich zugleich durch den Tourismus aus. So erfolgten 2015 in der Kreisstadt ungefähr 80.000 Gästeübernachtungen. Dank der dortigen Lebensinfrastruktur können die Familien alles Nötige, und mehr, unmittelbar vorfinden.
Die Städte Kaufbeuren, Kempten oder Füssen befinden sich im nahen Umfeld. Direkt bei Marktoberdorf existieren Anbindungen an die Bundesstraßen B 12, B 16 und B 472, und über diese Auffahrmöglichkeiten auf die Autobahnen A 7 und A 96. Die Stadt befindet sich zudem an der Bahnstrecke Biessenhofen–Füssen, wo stündlich Züge Richtung Kaufbeuren, Füssen, München oder Augsburg verkehren. Der Auf- beziehungsweise Ausbau von bereits vorhandenen Internet-Hochgeschwindigkeitsnetzen im Rahmen des Breitband-Förderungsprogramms des Freistaats Bayern wird voraussichtlich 2018 vollendet sein.
In der Kreisstadt harmonieren Landwirtschaft und Hightech. Insbesondere haben dort Firmen der Einzelhandelsbranche sowie des Dienstleistungssektors ihren Standort. Aber auch das produzierende Gewerbe ist weit verbreitet. Der größte Arbeitgeber im Ostallgäu „AGCO (Fendt)“ ist gleichfalls mit über 3.000 Mitarbeitern ansässig. Im Stadtteil Leuterschach wird ein Zweigwerk der Maschinenfabrik „Niehoff“ unterhalten. Des Weiteren sind die Unternehmen „Eisen-Fendt“ (Stahl- und Werkzeughandel), „Atterer“ (Eisenwarenhandel), „Hubert Schmid“ (Bau, Recycling, Bodenaufbereitung), „Xaver Schmid“ (Bauunternehmen), „Klinkau“ (Hersteller von Filtrationssystemen), „C. Hübner“ (Kunststoffverarbeitung) oder „Grömo“ und „Rösle“ (Tochterunternehmen der Metallwarenfabrik Marktoberdorf) als überregional ausstrahlende Aushängeschilder aufzufinden. Verschiedene Wirtschaftsverbände sorgen zusätzlich für Aufwind.
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