Kulmbach


Hier finden Sie Ansprechpartner, Strukturdaten und eine Standortbeschreibung für die Große Kreisstadt Kulmbach im Landkreis Kulmbach.
Aktuell stehen in Kulmbach 1.393 Firmen zur Verfügung.

Standortbeschreibung

Wirtschaftsstandort Kulmbach

 

Die Große Kreisstadt Kulmbach liegt inmitten des bayerischen Regierungsbezirks Oberfranken am Zusammenfluss des Roten und Weißen Mains, eingebettet zwischen Frankenwald, Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz und Obermaintal.

In Kulmbach leben derzeit rund 26.000 Einwohner auf einer Fläche von etwa 92 Quadratkilometern. Seit der Kommunalwahl 2020 ist Oberbürgermeister Ingo Lehmann in seinem Amt tätig. Kulmbach ist bekannt für die Plassenburg. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und eine der beeindruckendsten Burganlagen Europas. Die Plassenburg ist Heimat außergewöhnlicher Museen, unter anderem des weltgrößten Zinnfigurenmuseums. Der Kulmbacher Mönchshof ist Sitz des Bayerischen Brauerei- und Bäckereimuseums sowie des Deutschen Gewürzmuseums. Kulmbach genießt Weltruf als „heimliche Hauptstadt des Bieres“ (Sitz der Kulmbacher Brauerei AG).

 

Lebensmittelstandort

Eine Besonderheit der Stadt Kulmbach ist die starke Position der Lebensmittelwirtschaft, die auf eine lange Tradition zurückblickt.

Kulmbach ist Sitz des Max Rubner-Instituts (MRI) - Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel. Das Max Rubner-Institut hat den Status einer selbstständigen Bundesoberbehörde und untersteht direkt dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).

Die Forschungsstelle für Nahrungsmittelqualität (ForN) der Universität Bayreuth agiert seit 2010 am Standort Kulmbach. Akteure sind neben den Trägern der Universität Bayreuth und von Unternehmen der Lebensmittelbranche, die Forschungsstelle für Deutsches und Europäisches Lebensmittelrecht der Universität Bayreuth, das Max Rubner-Institut sowie national und international agierende Unternehmen der Ernährungsindustrie.

Eine weitere deutschlandweit einzigartige Forschungseinrichtung, das Internationale Kompetenzzentrum für Fleischqualität (IKF), wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) am Max Rubner-Institut Kulmbach eingerichtet.

Seit 2011 befindet sich das Bayerische Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) im Ressort des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kulmbach. Das wissenschaftliche Institut soll die Unternehmen der größtenteils mittelständisch geprägten Ernährungswirtschaft bei der Entwicklung neuartiger gesunder Lebensmittel unterstützen.

Die Stadt Kulmbach hat im Rahmen der Sitzung des Bayerischen Kabinetts am 20. Juni 2017 die Zusage erhalten, dass in Kulmbach die 7. Fakultät der Universität Bayreuth unter der Bezeichnung „Food, Nutrition and Health“ angesiedelt werden soll. Themenfelder sind: Lebensmittelsicherheit und –überwachung, Lebensmittelinhaltsstoffe, Metabolomik und biologische Vielfalt der Nahrungsmittel, Urban farming, Public Health, Gesundheitsaspekte von sozialen Medien und Big Data, u.a. Der deutschlandweit einmalige Masterstudiengang „Food Quality and Safety“ startet im November 2020.

Eine neue Bundesbehörde mit der Bezeichnung „Nationales Referenzzentrum für die Echtheit und Integrität der Lebensmittelkette“ trägt ergänzend dazu bei, die Lebensmittelkompetenz in Kulmbach künftig weiter zu stärken.

Mit den bestehenden Einrichtungen hat sich Kulmbach bereits zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Zentrum der Lebensmittelforschung entwickelt. Der künftige Life Science Hochschul-Campus eröffnet weitere große Chancen bei den Zukunftsthemen Ernährung-Gesundheit-Nachhaltigkeit.

Weitere wichtige Bausteine tragen dazu bei, dass sich in Kulmbach ein Cluster „Ernährung“ manifestiert hat.

Im Bereich Bildung/Ausbildung ist es die Staatliche Fachschule für Fleischerei- und Lebensmittelverarbeitungstechnik, die Kulmbacher Akademie für Ernährung e.V. und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Seit 1. August 2017 ist die Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) des Freistaats Bayern am Standort Kulmbach vertreten. Die bayerische Spezialbehörde ist für die Kontrolle von überregional tätigen Lebensmittel-, Schlacht- und Geflügelgroßbetrieben zuständig.

Am 22. August 2017 hat Ernährungsminister Helmut Brunner die Genussakademie Bayern in Kulmbach eröffnet. Die Akademie ist eine der drei Säulen der Anfang des Jahres gestarteten „Premiumstrategie“ des Münchner Kabinetts. Angesiedelt wurde sie beim Cluster Ernährung im Kulmbacher Kompetenzzentrum für Ernährung. Zielgruppe der Kurse sind in erster Linie in der Ernährungswirtschaft Beschäftigte, wie beispielsweise Köche, Bäcker, Metzger Händler und Restaurantfachleute.

Im Bereich der Wirtschaft reicht das Spektrum der Akteure von den Landwirten über das besonders reich vertretene Lebensmittelhandwerk (Bäcker, Metzger, Brauer, Mälzer etc.) bis hin zur international agierenden Lebensmittelindustrie, mit den exportgeprägten Unternehmen IREKS GmbH (Backmittel, Malz) und Raps GmbH & Co. KG (Gewürzwerk).

Hinzu kommen prägnante Zuliefer- und Dienstleistungsbetriebe wie Töpfer Kulmbach GmbH (Etikettenhersteller), die BECIT GmbH (Prüflabor im Bereich Nahrungsmittelsicherheit) oder der städtische Schlachthof, der u.a. auch zu Forschungs- und Ausbildungszwecken genutzt wird.

 

Ansiedlungsstandort

Der Wirtschaftsraum Kulmbach mit seiner hohen Lebensqualität ist ideale Basis für unternehmerischen Erfolg.

Eine gute Flächenplanung, niedrige Steuern und Gebühren und die verkehrsgünstige Lage zwischen A9 und A70 bieten beste Voraussetzungen dafür, dass sich Unternehmen für den Standort Kulmbach entscheiden. Tradition und Innovation - dafür steht Kulmbach!

Die Branche Wärme-/Kältetechnik, Energietechnik und Gebäudesystemtechnik nimmt mit knapp 2.000 Beschäftigten, nach der Lebensmittelindustrie den 2. Rang ein. Neben namhaften Betrieben des Handwerks, prägen die Vertreter des Kälteanlagen- und Wärmepumpenbaus den Standort Kulmbach und die Region.

Hohes Ansehen im Bereich Umwelt und Energie kommt u. a. den Unternehmen Glen Dimplex Deutschland GmbH, AGO AG Energie + Anlagen (Träger des Wirtschaftspreises der Stadt Kulmbach) und ASK GmbH & Co. KG zu.

Kulmbach ist Sitz der Dienststelle des Bayerischen Landesamtes für Umwelt und der Energieagentur Nordbayern GmbH.

Auch bei den Zukunftsbranchen „Medien“ hat Kulmbach inzwischen überregionale Bedeutung erlangt. Kulmbach sticht bei Druck- und Printmedien sowie audiovisuellen Medien besonders heraus.

Unternehmen aus dem Printbereich mit dem Druck- und Verlageswesen (Medienhaus Baumann, Börsenmedien AG), aus Fernsehen und Hörfunk (Radio Plassenburg, Der Aktionär TV), sowie aus der Filmwirtschaft (TV-Film-Produktionsfirma: Filmwerk Bayern UG- medienproduktion) bis hin zu Internet und Multimedia sind am Standort vertreten. Die Akademie für Neue Medien (Bildungswerk) e.V. sorgt für eine hochkarätige Ausbildung im Bereich Rundfunkjournalismus / Broadcasting.

Weitere Schwerpunkte sind Metallbau, Logistik, Textil, der Finanzdienstleistungssektor (Flatex GmbH) sowie der gesamte handwerkliche Bereich. Als Einzelhandelszentrum besitzt Kulmbach eine zentrale Versorgungsfunktion für das gesamte Umland.

 

Verkehrsanbindung

Per Bahn: von allen Bahnhöfen der DB.

Mit dem Auto: auf der A9 München-Berlin, Ausfahrt Kulmbach/Bayreuth oder Kulmbach/Bad Berneck; auf der A 70 Schweinfurt/Bayreuth, Ausfahrt Kulmbach oder Thurnau auf der B 85 von Bayreuth oder Kronach, oder der B 289 von Lichtenfels oder Münchberg.

Per Flugzeug: Öffentlicher Verkehrslandeplatz, der mit Verkehrsmaschinen mit einem Gesamtgewicht bis 5,7 t angeflogen, bzw. genutzt werden kann und regelmäßig von Unternehmen für Geschäftsreisen benutzt wird.

 

Weitere Informationen unter www.kulmbach.de

9477128

Hebesätze

Gewerbesteuerhebesatz 2023 350  
Hebesatz der Grundsteuer B 2023 320  

Firmenstandorte

Industrie 116
Einzelhandel 268
Großhandel 153
Verkehr und Logistik 29
Gastgewerbe 126
Dienstleistungen für Unternehmen 402
Dienstleistungen für Personen 299

Die angegebene Branchenstruktur enthält alle IHK-Mitgliedsunternehmen (Stand 2022). Mehr Informationen

Bevölkerung

Bevölkerung 2023 26.052  
Bevölkerung 2022 25.818  
Veränderung in %   0,9 %  

Sozialvers. Beschäftigte

Beschäftigung 2023 2022 Veränderung in %
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte insgesamt 16.241 16.082 1 %
Pendlersaldo (Einpendler - Auspendler) 5.017 4.854 3,4 %

Verkehrsinfrastruktur

Bundesstraße B289 AS Richtung Coburg-Rehau 0.1 km
Autobahn A70 AS Richtung Bayreuth-Schweinfurt 9 km
Bundesstraße B85 AS Richtung Passau-Weimar 0.1 km
Autobahn A9 AS Richtung München-Berlin 18 km
Autobahn A73 AS Lichtenfels 34 km
DB-Bahnhof Am Ort 0 km
Flughafen In Nürnberg 111 km
Bushaltestelle Am Ort 0 km

Infrastruktur

Berufsschule Am Ort
Gymnasium Am Ort
Hochschule In Hof 64 km
Hochschule In Bayreuth (Universität) 29 km
Krankenhaus Am Ort
Realschule Am Ort

"-" = Kein Wert vorhanden oder Zahlenwert unbekannt