Reizvolles Spannungsfeld zwischen Stadt und Land
Stadtnah, aber trotzdem ländlich: Was könnte es Schöneres für Ausflügler und Urlauber geben? Mitten in die facettenreiche Natur der Fränkischen Schweiz eingebettet, liegen zwischen Hiltpoltstein und der Metropole Nürnberg gerade einmal 25 Kilometer. Dadurch ergibt sich ein reizvolles Spannungsfeld zwischen pulsierendem Stadtleben und den unzähligen Freizeitangeboten in einer der beliebtesten Urlaubsregionen Bayerns. Das Stadtbild des Ortes – einer der höchstgelegenen im Landkreis Forchheim – wird dominiert von der fast vollständig erhaltenen Burg Hiltpoltstein. Sie thront, von überall gut sichtbar, auf einem 20 Meter hohen Kalksteinfelsen und weist eine bewegte Geschichte auf. Gleich mehrfach wechselte die Burg, die erstmals 1109 urkundlich erwähnt wurde, den Besitzer, bis sie schließlich 1553 im Markgrafenkrieg zerstört wurde. Während des Wiederaufbaus erhielt das imposante Bauwerk die heutige dreifl ügelige Form. Doch noch einmal musste die Burg ihre Standhaftigkeit beweisen – und bekam die Unterstützung eines berühmten Monarchen: Um ein Haar wäre sie im
Jahr 1841 abgerissen worden, wenn nicht König Ludwig I. sein Veto eingelegt hätte – aus heutiger Sicht eine überaus kluge Entscheidung.
Reise in eine vergangene Zeit
Auch abseits der majestätischen Burg hat Hiltpoltstein seinen historischen Kern bewahrt. Zahlreiche Fachwerkhäuser machen einen Spaziergang durch die Marktgemeinde zu einer Reise in eine vergangene Zeit. Unbedingt lohnend ist dabei ein Abstecher zum Nördlichen Stadttor, in dem das Heimatmuseum untergebracht ist, oder zur Matthäuskirche, die auf demselben Felsen wie die Burg errichtet wurde. Ihre kleine Glocke, die aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stammt und sich heute noch in Gebrauch befi ndet, zählt zu den ältesten erhaltenen Glocken in Bayern. Nicht nur die Sehenswürdigkeiten machen einen Besuch in Hiltpoltstein zu einem Muss, auch der Erholungsfaktor ist
enorm. Neben den Einheimischen und Urlaubern nutzen auch viele Nürnberger die zahlreichen Wander- und Nordic-Walking- Wege als Entspannungsmöglichkeit vom hektischen Alltag in der Stadt. Zudem gilt Hiltpoltstein samt seiner Umgebung als beliebtes Ziel für Kletterfreunde. Hervorzuheben ist der
Naturlehrpfad, der als 7 km langer Rundwanderweg (Markierung „Rot-Ring“) angelegt ist und auf dem Parkplatz an der B 2 östlich von Hiltpoltstein startet. Er bringt dem Wanderer nicht nur auf zahlreichen Tafeln die vielfältige heimische Fauna und Flora näher, sondern führt zu vielen schönen Aussichtspunkten, von denen aus immer wieder der Blick auf den Ort fällt. Die als Gelbring ausgezeichnete Erweiterung des Wanderweges führt über die höchsten Erhebungen des Landkreises Forchheim, wie z. B. die Silberecke. Egal ob Natur, Kultur oder Sport – Hiltpoltstein ist nicht umsonst
ein beliebtes Ausfl ugsziel. Auch, weil diese besondere Verbindung von Stadtnähe und ländlichen Strukturen mit hohem Freizeitfaktor ihren ganz eigenen Reiz entfaltet.
Zahlen und Fakten
- Die Silberecke, ein Naturdenkmal auf dem Hiltpoltsteiner Gemeindegebiet, ist mit 602 Metern der höchste Punkt des Landkreises Forchheim.
- Hiltpoltstein ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gräfenberg.
Weitere Informationen finden Sie obenstehend!
9474138